Coin ist nicht gleich Coin. Immer häufiger hört man im Krypto-Universum den Begriff „Stablecoin“. Wir erklären dir im Vitalize Blog, was es damit auf sich hat. Aktuell sind Stablecoins sind ein heiß diskutiertes Thema. Diese digitalen Währungen bieten eine Lösung für eines der größten Probleme, mit denen Kryptowährungen konfrontiert sind: die Volatilität. Indem sie ihren Wert an stabile Vermögenswerte wie Fiat-Währungen oder Edelmetalle koppeln, bieten Stablecoins eine stabile Alternative im oft schwankenden Krypto-Markt.

Ob du ein erfahrener Investor oder ein Neuling in der Welt der digitalen Währungen bist, dieser Beitrag bietet dir wertvolle Einblicke in die Bedeutung und den Nutzen von Stablecoins. Im Vitalize Blog sprechen wir gemeinsam über die Funktionsweise, den Vorteilen und den potenziellen Risiken von Stablecoins befassen und erläutern, warum sie eine entscheidende Rolle im Krypto-Ökosystem spielen

Was sind Stablecoins?

Stablecoins sind eine spezielle Art von Kryptowährung, die entwickelt wurde, um die Volatilität zu reduzieren, die oft mit anderen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum verbunden ist. Diese digitalen Währungen sind in der Regel an stabile Vermögenswerte wie Fiat-Währungen (z. B. US-Dollar oder Euro), Edelmetalle wie Gold oder einen Korb von Vermögenswerten gebunden. Ihr Hauptziel ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten, indem sie Preisschwankungen minimieren. 

Durch die Bindung an reale Vermögenswerte bieten Stablecoins eine zuverlässigere Möglichkeit für Transaktionen und Investitionen im Krypto-Ökosystem. Sie sind besonders nützlich für Benutzer, die die Vorteile der Blockchain-Technologie nutzen möchten, ohne den Risiken der hohen Volatilität traditioneller Kryptowährungen ausgesetzt zu sein. So entspricht beispielsweise 1 USDT (US-Dollar Thether) 1 US-Dollar.

Münzen von unterschiedlichen Krypto-Coins. Stablecoins können dabei eine Alternative zu Bitcoin, Ethereum und Co. sein.
Stablecoins: Alternative zu Bitcoin und Co? Image by Sulayman Sanyang from Pixabay

Stablecoins spielen eine wesentliche Rolle im Krypto-Markt, indem sie als Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der Welt der Kryptowährungen fungieren. Sie bieten nicht nur Stabilität, sondern auch Liquidität und Transparenz, was sie zu einer beliebten Wahl für Investoren und Händler macht. Darüber hinaus ermöglichen Stablecoins den einfachen Austausch zwischen verschiedenen Kryptowährungen und Fiat-Währungen, was die Akzeptanz und das Vertrauen in digitale Vermögenswerte weiter fördert.

Zusammenhang zwischen Stablecoin und Fiat Währung

Der Zusammenhang zwischen einem Stablecoin und einer Fiat Währung ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Funktionsweise von Stablecoins. Stablecoins sind digitale Währungen, die entwickelt wurden, um die Volatilität zu reduzieren, indem sie ihren Wert an einen oder mehrere stabile Vermögenswerte koppeln. Eine der häufigsten Formen dieser Vermögenswerte sind Fiat-Währungen wie der US-Dollar oder der Euro. Diese Bindung an Fiat-Währungen ermöglicht es Stablecoins, ihren Wert relativ stabil zu halten, da sie durch reale Vermögenswerte gedeckt sind. Dies steht im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen, deren Wert stark schwanken kann.

Ein Stablecoin, der an eine Fiat-Währung gebunden ist, funktioniert im Wesentlichen als digitaler Zwilling dieser Währung. Er kann verwendet werden, um Transaktionen im Krypto-Ökosystem durchzuführen, ohne dass der Benutzer den Risiken der hohen Volatilität ausgesetzt ist, die mit anderen Kryptowährungen verbunden sind. Dies macht Stablecoins besonders attraktiv für Händler und Investoren, die von der Effizienz und den Vorteilen der Blockchain-Technologie profitieren möchten, ohne auf die Stabilität traditioneller Fiat-Währungen verzichten zu müssen.

Verschiedene Münzen und das Bitcoin-Symbol. Die Münzen von herkömmlichen Währungen stehen für den Ansatz, den Stablecoins verfolgen. Deckung durch die Sicherheit von anderen Währungseinheiten.
Fiatwährungen sorgen oft für die Sicherheit von Stablecoins. Foto von Traxer auf Unsplash

Die Stabilität von Stablecoins wird oft durch die Hinterlegung von Sicherheiten in Form von Fiat-Geldern auf Bankkonten oder durch andere Vermögenswerte gewährleistet. Diese Sicherheiten dienen als Absicherung, um den Wert der Stablecoins zu stützen. Darüber hinaus gibt es algorithmische Stablecoins, die komplexe Algorithmen nutzen, um die Preisstabilität zu gewährleisten, ohne dass physische Sicherheiten hinterlegt werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zusammenhang zwischen Stablecoins und Fiat-Währungen eine entscheidende Rolle für die Stabilität und Akzeptanz dieser digitalen Währungen spielt. Sie bieten nicht nur eine Möglichkeit, die Vorteile der Blockchain-Technologie zu nutzen, sondern auch eine Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der aufstrebenden Welt der Kryptowährungen zu schlagen?

Funktionsweise der Stablecoins

Wie funktioniert aber nun ein Stablecoin im Detail? Stablecoins arbeiten in der Regel durch eine Kombination aus technologischen und finanziellen Mechanismen, um ihre Preisstabilität zu gewährleisten. Im Wesentlichen gibt es drei Hauptarten von Stablecoins: fiat-gesicherte, krypto-gesicherte und algorithmische Stablecoins.

Fiat-gesicherte Stablecoins sind direkt an eine Fiat-Währung wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt. Für jeden ausgegebenen Stablecoin wird ein entsprechender Betrag in Fiat-Währung als Reserve gehalten. Diese Reserven werden oft von vertrauenswürdigen Drittparteien verwaltet, um Transparenz und Vertrauen zu gewährleisten. Beispiele für solche Stablecoins sind Tether (USDT) und USD Coin (USDC).

Eigenschaften von Krypto-gesicherten Stablecoins 

Krypto-gesicherte Stablecoins hingegen sind durch andere Kryptowährungen abgesichert. Sie nutzen Smart Contracts, um sicherzustellen, dass genug Krypto-Assets als Sicherheit hinterlegt sind, um den Wert der Stablecoins zu decken. Diese Art von Stablecoins ist in der Regel dezentraler, was bedeutet, dass sie weniger von zentralen Institutionen abhängig sind.

Algorithmische Stablecoins verwenden komplexe Algorithmen und Smart Contracts, um Angebot und Nachfrage auszugleichen und so den Preis stabil zu halten. Sie benötigen keine physischen Sicherheiten, sondern passen die Menge der im Umlauf befindlichen Coins dynamisch an.

Zusätzlich zur Sicherung durch Vermögenswerte oder Algorithmen spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel das Vertrauen der Userinnen und User in die Stabilität und Sicherheit des Stablecoins sowie die regulatorischen Rahmenbedingungen, unter denen sie operieren. Diese Elemente sind entscheidend für die Akzeptanz und das Vertrauen in Stablecoins als zuverlässige digitale Währungen im Krypto-Markt.

Arten von Stablecoins

Welche Arten von Stablecoins gibt es eigentlich und wodurch sind diese Coins gedeckt? Stablecoins lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, abhängig von der Art der Sicherheiten, die sie stützen. Häufige Arten, wie sich Stablecoin stützen lassen sind wie folgt:

  1. Fiat-gesicherte Stablecoins: Diese sind durch Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder den Euro abgesichert. Für jeden ausgegebenen Stablecoin wird ein entsprechender Betrag in Fiat-Währung als Reserve gehalten. Beispiele sind Tether (USDT), USD Coin (USDC) und der Stablecoin EUROe.
  2. Krypto-gesicherte Stablecoins: Diese Stablecoins sind durch andere Kryptowährungen abgesichert. Sie verwenden Smart Contracts, um sicherzustellen, dass genug Krypto-Assets als Sicherheit hinterlegt sind. Ein Beispiel ist Dai (DAI).
  3. Algorithmische Stablecoins: Diese nutzen Algorithmen und Smart Contracts, um das Angebot und die Nachfrage zu regulieren und so den Preis stabil zu halten. Sie benötigen keine physischen Sicherheiten. Ein Beispiel ist Ampleforth (AMPL).
  4. Commodity-backed Stablecoins: Diese sind durch physische Vermögenswerte wie Gold oder andere Rohstoffe abgesichert. Ein Beispiel ist PAX Gold (PAXG).

Beachte allerdings: Jede dieser Arten von Stablecoins hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und bietet unterschiedliche Möglichkeiten für User*innen und User, die Stabilität im Krypto-Markt suchen und denen die Volatilität manch anderer Kryptowährung nicht zusagt. 

Risiken von Stablecoins 

Stablecoins bieten zwar Stabilität und eine Brücke zwischen traditionellen Finanzsystemen und der Welt der Kryptowährungen, jedoch sind sie nicht ganz ohne Risiken. Ein Risiko ist das der zentralisierten Kontrolle, insbesondere bei fiat-gesicherten Stablecoins. Diese sind oft von einer zentralen Institution abhängig, welche die Reserven verwaltet. Sollte diese Institution in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder unethische Praktiken anwenden, könnte der Wert des Stablecoins gefährdet sein.

Kursschwankungen bei Kryptowährungen. Auch Stablecoins können davon betroffen sein.
Wie auch bei anderen (Krypto-)Währungen, können auch Stablecoins im Kursverlauf schwanken. Bild von Roy Buri auf Pixabay

Ein weiteres Risiko ist die unzureichende Transparenz. Nicht alle Stablecoin-Emittenten veröffentlichen regelmäßig Berichte über ihre Reserven, was Zweifel an der tatsächlichen Deckung der ausgegebenen Coins aufkommen lassen kann. Dies kann zu einem Vertrauensverlust bei den Userinnen und User führen.

Variierende Preisbindungsmechanismen 

Algorithmische Stablecoins stehen vor dem Risiko, dass ihre Preisstabilitätsmechanismen in extrem volatilen Marktbedingungen versagen könnten. Da sie nicht durch physische Sicherheiten gedeckt sind, hängt ihre Stabilität stark von der Funktionalität ihrer Algorithmen ab. Sollte es zu einem Fehler im Algorithmus kommen, könnte der Stablecoin schnell an Wert verlieren.

Regulatorische Risiken sind ebenfalls von Bedeutung. Da Stablecoins oft als Bindeglied zwischen Fiat-Währungen und Kryptowährungen fungieren, stehen sie im Fokus von Regulierungsbehörden weltweit. Änderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen könnten die Nutzung und Akzeptanz von Stablecoins erheblich beeinflussen.

Schließlich besteht auch das Risiko von Cyberangriffen, da Stablecoins auf der Blockchain-Technologie basieren. Sicherheitslücken in den Smart Contracts oder den Plattformen, auf denen sie gehandelt werden, könnten zu Verlusten führen.

Stablecoins: Alternative für Krypto-Starter

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl Stablecoins viele Vorteile bieten, es wichtig ist, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und diese zu kennen. Dennoch sind Stablecoins eine gute Gelegenheit, einfach mal ein bisschen Krypto-Luft zu schnuppern. Gut für Krypta-Neulinge, denen vielleicht Bitcoin und ähnliche Kryptowährungen noch etwas unsicher erscheinen. Mehr für Krypto-Starter, aber auch alle Profis gibt es bei der Vitalize Crew.